Reisebericht Indonesien
Einreise & Motorradimport:
Detaillierte Infos zu Einreisebestimmungen sowie zum temporären Fahrzeugimport findest du in unseren Länderinfos & Reisetipps Südostasien
Route:
Padangbai - Rumak - Praya - Kuta - Praya - Kopang - Lebuhan Lombok - Kayangan
Die Route auf der Google Karte dient der Übersicht und zeigt im Großen und Ganzen unsere gefahrene Strecke, im Detail kann es aber zu Abweichungen kommen.
Gefahrene Kilometer von Burghausen:
31.054 Km
Spritpreis:
0,37 - 0,46 € (88 - 91 Oktan)
Währung:
Rupiah
Probleme mit den Motorrädern:
- Kettenöler befüllt
- Blinkerbirne gewechselt (Alperer)
Lenkkopflager nachjustiert (DickeRosi)
Stürze/ Umfaller: -
Gesundheit/ Verletzungen: -
Da es während unseres zweitägigen Aufenthalts auf Lombok leider ganztägig wie aus Eimern schüttet, bleibt uns nichts anderes übrig als das Beste daraus zu machen. In unserem Fall bedeutet „das Beste“, dass sich Bea um einigen organisatorischen Internet-Kram kümmert, während Helle versucht zusammen mit dem Engländer Paul das Federbein seiner BMW 650 GS ganz im „Asien-Style“ zu reparieren. Die Dichtung der Kolbenstange seines Federbeines ist schon eine ganze Weile defekt und mittlerweile ist das komplette Öl ausgelaufen, so dass das Federbein überhaupt keine Dämpfer-Wirkung mehr hat und Paul eher auf einem „Pogo-Stick“ herum fährt als auf einem Motorrad. So wie er bei jeder kleinsten Bodenwelle auf seinem Bike auf und ab hüpft ist zwar für uns ganz lustig zum Zuschauen, generell aber kann dieses auf und ab hüpfen aber ganz schnell richtig gefährlich werden, dann nämlich wenn sich sein Motorrad in einer Kurve richtig aufschaukelt und er dann gemütlich aber bestimmt unerwünscht die Strasse verlässt.
Da es auf keiner der kleinen indonesischen Inseln einen richtigen Motorradladen gibt, versuchen es Helle und Paul mal wieder in echter MacGyver-Manier und bauen einen im Straßengraben gefundenen Fußrastengummi eines indonesischen Rollers auf die Dämpferstange, um wenigstens etwas Dämpfung wieder herzustellen. Und siehe da, die Wirkung ist zwar nicht bahnbrechend, doch etwas dämpft die Konstruktion tatsächlich und ist auf jeden Fall besser als nichts! :-)
Als der Regen endlich aufhört, nutzen wir die Gelegenheit und machen uns auf den Weg in Richtung Labuhan Lombok, um noch heute die Fähre nach Sumbawa zu erwischen. Lombok ist eine sehr landwirtschaftlich geprägte Insel und so sieht man überall Frauen, Männer und auch Kinder, wie sie per Hand den Boden bestellen, die Saat ausbringen und auch Ernten. Leider bleibt auch Lombok nicht von Asiens Übel Nummer eins, dem Plastikmüll, verschont und so wird der entspannte ländliche Eindruck Lomboks an vielen Stellen durch Berge von leeren PET-Flaschen, Tüten und anderem Plastikmüll verschandelt.
Die Fährfahrt von Lombok nach Sumbawa ist ruhig und obwohl es einen einigermaßen sauberen Aufenthaltsraum mit mehr oder weniger gemütlichen Plastiksesseln gibt, ziehen wir es lieber vor, neben unseren Motorrädern Platz zu nehmen und die eineinhalbstündige Überfahrt mit Reiseführer lesen und Musik hören tot zu schlagen. Paul hingegen macht ein kleines Nickerchen, obwohl uns wirklich unerklärlich ist, wie er in dieser Position überhaupt schlafen kann! Bleibt nur zu hoffen, dass sich das Wetter in Sumbawa bessert und unsere Federbein-Fussrastenkombination an Paul´s BMW bis East-Timor durchhält.
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