Reisebericht USA
Einreise & Motorradimport:
Detaillierte Infos zu Einreisebestimmungen sowie zum temporären Fahrzeugimport findest du in unseren Länderinfos & Reisetipps Nordamerika & Kanada
Route:
Piedmont - Spearfish - Broadus - Hardin - Bozeman - Helena - Avon - Bigfork - Hungry Horse - St. Mary - Fort Maclead (Kanada) - Burmis - Cranbrook - Boswell - Kootenay Bay - Mirror Lake - Nakusp - Fauquier - Cherryville - Vernon - Hope - Abbotsford - Sumas (USA) - Bellingham - Everett - Seattle
Die Route auf der Google Karte dient der Übersicht und zeigt im Großen und Ganzen unsere gefahrene Strecke, im Detail kann es aber zu Abweichungen kommen.
Gefahrene Kilometer von Burghausen:
146.289 km
Währung:
Amerikanischer Dollar/Kanadischer Dollar
Transport: -
Probleme mit den Motorrädern: -
Stürze/ Umfaller: -
Gesundheit/ Verletzungen: -
Bevor wir uns – zumindest für eine Weile – von den USA verabschieden, wollen wir nach dem Yellowstone Nationalpark noch einen weiteren sehr beeindruckenden Naturpark besuchen und so nehmen wir Kurs gen Nordwesten.
Über 1.000 Kilometer fahren wir durch die trockene, fast brettebene Steppenlandschaft der Great Plains. Früher durchstreiften Indianer auf der Jagd nach Bisons die Nordamerikanische Prärie, heute jedoch wird sie in weiten Teilen intensiv landwirtschaftlich genutzt. Zwei Tage dauert unsere Reise einmal quer durch den Bundesstaat Montana. Auch wenn die Fahrt auf den schnurgeraden Highways nicht gerade spannend ist, so genießen wir die angenehmen Spätsommertemperaturen doch in vollen Zügen. Immer wieder legen wir an den kleinen Tankstellen entlang der Strecke kurze Stopps ein, vertreten uns die Füße ein wenig und gönnen uns einen erfrischenden und belebenden Eiskaffee, um fit zu bleiben für die lange Fahrt.
Als die Landschaft endlich bergiger, die Vegetation grüner und bewaldeter wird, wissen wir, wir haben unser Ziel fast erreicht! Denn der letzte Nationalpark, den wir in den „Lower 48“ noch besuchen wollen, liegt inmitten der unberührten Bergwelt der Rocky Mountains. Willkommen im Glacier Nationalpark!
Mehr als 3.000 Meter hohe, schneebedeckte Berge, über 700 Seen, unzählige Wasserfälle und weitläufige Nadelwälder, in denen unter anderem Bären, Luchse, Schneeziegen und Dickhornschafe leben.
Die unberührten Wälder des Glacier Nationalpark bieten Schutz für Bären, Luchse und Schneeziegen
Die „Going-to-the-Sun-Road“, eine etwa 80 km langen Panoramastraße, führt uns auf über 2.000 Meter hinauf zum Logan Pass. Nach über 1.000 Kilometern schnurgeraden Highways quer durch die Nordamerikanische Prärie machen uns die unzähligen Haarnadelkurven, über die sich die Straße den Pass hinauf windet, besonders viel Spaß! Viele amerikanische Auto- und auch Motorradfahrer sind jedoch keine engen Kehren gewohnt und so ist trotz hohem Spaßfaktor etwas Vorsicht geboten, um in den Kurven nicht im etwas zu weit ausholenden Gegenverkehr hängen zu bleiben!
Aber die beeindruckende Naturlandschaft des Parks ist nicht der einzige Grund, warum wir hierher gefahren sind. Wir haben uns auch mit Tanja & Philipp (www.Aroundpanamericana.de) verabredet. Wir sind schon eine ganze Weile mit dem jungen Pärchen aus Rottweil/Baden-Württemberg in Email-Kontakt, da die beiden gerade die Panamericana von Alaska bis Feuerland auf dem Motorrad bereisen. Ein Steckenpferd ihrer Reise ist die Besichtigung von Brauereien und das Kennenlernen der lokalen Braukunst. Kein Wunder, denn Philipp ist gelernter Brauer und Mälzer und so haben er und Helmut gleich jede Menge gemeinsamen Gesprächsstoff, den sie bei einem gemeinsamen Bier diskutieren können! :-D
Während sich die Männer am Abend auf dem Nationalpark-Campingplatz, auf dem wir unser Nachtlager aufgeschlagen haben, um ein ordentliches Feuer für unseren Grill kümmern, bereiten Bea und Tanja das Abendessen und einen leckeren Nachtisch vor. Wir verstehen uns auf Anhieb unglaublich gut und so schnattern wir den ganzen Abend lang über Gott und die Welt, stopfen uns mit leckerem Essen voll und vertiefen das Thema lokale Bierbraukunst… kurzum, ein super schöner Abend mit neuen Freunden!
Leider verläuft unsere weitere Reiseroute in völlig entgegengesetzte Richtungen, sonst wären wir sehr gerne ein paar Tage gemeinsam mit Tanja & Philipp unterwegs gewesen. Doch so heißt es bereits nach kurzer Zeit wieder Abschied nehmen, aber wir sehen uns sicher irgendwann wieder. Wenn nicht on the Road in den Amerikas, dann sicher zu Hause in Deutschland!
Nach knapp vier Monaten kreuz und quer durch den Westen der USA ist es soweit, wir überqueren die Grenze nach Kanada. Sehr gerne hätten wir noch viel mehr von den „Lower 48“ – den 48 US-Bundesstaaten auf dem nordamerikanischen Kontinent, die eine gemeinsame, zusammenhängende Landgrenze verbindet – gesehen. Die USA sind unglaublich divers und haben von traumhaften Stränden über lebensfeindliche Wüsten bis hin zu gigantischen Gebirgszügen unwahrscheinlich unterschiedliche Landschaftsformen und Vegetation zu bieten und jede einzelne Region hat ihren ganz speziellen Reiz. Leider nähert sich der Winter bereits mit viel zu großen Schritten und so müssen wir ordentlich Gas geben, wenn wir Alaska noch vor Einbruch des Winters erreichen wollen!
Auf zu neuen Abenteuern – Willkommen in Kanada!
Gesagt, getan und so überqueren wir bei Carway auf dem Highway 89 die Landesgrenze. Leider empfangen uns die Kanadier nicht wesentlich freundlicher als die Amerikaner vor ein paar Monaten. Die Grenzbeamten sind mürrisch und wir müssen einige patzig gestellten Fragen über uns ergehen lassen, bevor wir endlich einreisen dürfen.
Obwohl wir nun nur gut 100 Kilometer weiter nördlich im Kanadischen Bundesstaat Alberta sind, haben wir das Gefühl, dass hier der Herbst schon deutlich fortgeschritten ist. Die Temperaturen sind zwar noch mild, aber nicht mehr sommerlich und auch die weitläufigen, goldenen Felder künden bereits vom Ende des Sommers. Auch hier wird das Landschaftsbild von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung dominiert. Schier endlose Felder dehnen sich über die flache Landschaft fast bis zum Horizont aus und werden nur von gigantischen Getreidesilotürmen unterbrochen.
Langsam haben wir aber echt genug von plattem Land und öder Prärielandschaft und so folgen wir dem kleinen Highway Nummer 3 in Richtung Westen. Es dauert nicht lange, da tauchen auch schon die ersten Ausläufer der kanadischen Rocky Mountains vor uns auf und künden von hoffentlich kurvenreicheren Straßen und unberührter Natur.
Am fernen Horizont zeichnen sich die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains ab
Da wir die letzten Tage wieder ordentlich Kilometer gemacht haben, muss Helmut regelmäßig den Ölstand unserer Bikes prüfen und entsprechend Nachfüllen. Denn auch wenn unsere alten Transalps sehr zuverlässige, fast unkaputtbare Motorräder sind, so fordern sie dennoch regelmäßig einen Schlückchen Öl. Da es keine Brücke über den Kootenay Lake gibt, nehmen wir am späten Nachmittag eine kleine Autofähre, die uns zusammen mit einigen anderen Motorrad- und Autofahrern ans Westufer des Stausees bringt.
Von dort aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem heutigen Ziel, dem unter Motorradfahrern schon fast legendären „Toad Rock Campground“. Besitzerin Mary betreibt Ihren Motorrad-Campingplatz bereits seit 1974 zusammen mit ihrem Sohn Grant. Über die letzten Jahrzehnte hat sich der Campingplatz mit seinem wirklich einzigartigen Flair zu einem echten Treffpunkt für Motorradreisende aus nah und fern entwickelt. Im gemütlichen Gemeinschaftspavillon hängen unzählige Bilder von Reisenden, während es sich die Gäste auf der Couch oder am Billardtisch gemütlich machen. Hausschwein „Happy“ lässt sich von dem ganzen Trubel aber nicht aus der Ruhe bringen und döst tief und fest in seinem Körbchen. Einfach unglaublich! :-D
Neben dem legendären Ruf des Toad Rock Campground gibt es aber noch einen weiteren Grund, warum wir den Zeltplatz angesteuert haben. Wir haben uns hier mit dem Deutschen Kai und seiner gelben „Dreiradente“ (www.dreiradententour.de) verabredet.
Neben dem legendären Ruf des Toad Rock Campground gibt es aber noch einen weiteren Grund, warum wir den Zeltplatz angesteuert haben. Wir haben uns hier mit dem Deutschen Kai und seiner gelben „Dreiradente“ (www.dreiradententour.de) verabredet. Wir sind schon seit einiger Zeit in Kontakt mit Kai und nun hat´s gepasst, wir konnten uns auch mal live und in Farbe treffen und haben einen sehr netten Abend am Lagerfeuer verbracht, einige Bierchen zusammen getrunken und Reisegeschichten ausgetauscht.
Spontan beschließen wir am nächsten Tag auch das nur eine halbe Tagesfahrt entfernte Horizons Unlimited Canada West Travellers Meeting in Nakusp zu besuchen. Bereits die Fahrt nach Nakusp begeistert uns total! Dichte, grüne Nadelwälder, Berge, Seen und weitläufige Sumpflandschaften, in denen farbenfrohe Wildblumen blühen… wir sind wieder in den Rocky Mountains!
So brauchen wir für die 120 km lange Streck durch die Berge fast den ganzen Tag. Aber wir können uns an der wunderschönen Berglandschaft einfach nicht satt sehen, stoppen unzählige Male um Fotos zu schießen oder einfach nur, um uns ans menschenleere Ufer einer der Gebirgsseen zu setzen und die unberührte Natur und Bergluft tief in uns einzusaugen. Einfach herrlich!
Wiedersehen mit alten und neuen Freunden
Am späten Nachmittag kommen wir dann endlich in Nakusp an, wo Kai bereits auf uns wartet. Wir sind echt baff von der beeindruckenden Größe und Anzahl der Biker, die sich zum kanadischen HU Meeting zusammen gefunden haben! Gar nicht so leicht, bei diesem Andrang noch ein Plätzchen für unser Zelt zu finden, doch schließlich haben wir es geschafft und machen uns zu Fuß auf den Weg durch den weitläufigen Camping-Bereich, um uns die teilweise ganz schön verrückten Gefährte der anderen Motorradfahrer anzuschauen.
Es ist bereits früher Abend als wir uns endlich einmal quer durch den ganzen Zeltplatz „gekämpft“ und im Ausstellerbereich angekommen sind. Wir staunen nicht schlecht, als wir dort Honda Kanada mit einem eigenen, großen Road-Truck sehen. Das Team hat gleich eine ganze Reihe an neuen Modellen mitgebracht und natürlich darf auch die neue Africa Twin nicht fehlen.
Spontan fragen wir nach, ob es noch Plätze für eine der Testfahrten gibt, doch leider sind alle Touren bereits ausgebucht. Doch als die Mitarbeiter mitbekommen, dass wir auf alten Honda Transalps einmal um den Erdball gereist sind, sind sie auf Anhieb so begeistert, dass man uns eine private Tour – nur wir zwei und ein Guide von Honda – im Anschluss an die regulären Testfahren anbieten. Also wenn das Mal nicht Mega cool ist! :-)
Seitensprung ohne Folgen
Bevor es wenig später losgeht, schießen wir noch ein paar obligatorische Bilder mit den modernen Nachkommen unserer mittlerweile fast 30 Jahre alten Bikes. Bevor es losgeht, bekommen wir noch eine kurze Einweisung, da wir auch eine Africa Twin mit DCT-Doppelkupplungsgetriebe Probe fahren dürfen.
Obwohl wir nun seit mehreren Jahren so gut wie täglich auf unseren Motorrädern sitzen und bereits über 130.000 Kilometer über Stock und Stein zurückgelegt haben, ein Motorrad mit Automatik-Schaltung zu fahren, war ein unglaublich komisches Gefühl! Wo zum Geier ist der Kupplungshebel abgeblieben?
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Ständig ins Leere greifen trägt nicht unbedingt zu einem sicheren Fahrgefühl bei… schon gar nicht, wenn ein paar Zentimeter über dem Platz, an dem sich normalerweise der Kupplungshebel befindet, eine Feststellbremse angebracht ist. Also bloß nicht aus Versehen bei voller Fahrt die Bremse ziehen! Aber am Ende alles halb so wild. Nach ein paar Kilometern haben wir uns an das ungewohnte Handling gewohnt und die Automatik-Schaltung der Africa Twin funktioniert tatsächlich absolut spritzig und agil! Im generellen sind die fast 30 Jahre, die zwischen unseren Reisegefährten und den neuen Africa Twins liegen, sehr deutlich zu spüren. Die AT´s sind deutlich leistungsstärker, haben ein sehr angenehmes und leichtes Handling, liegen sehr gut auf der Straße, haben ein schön straffes Fahrwerk und sehen auch noch cool aus!
Leider ist unser etwa halbstündiger Ausflug vieeel zu schnell vorbei und wir müssen unsere neuen AT´s wieder abgeben. Obwohl wir wirklich begeistert von den neuen Africa Twins und ihrer Performance und Handling sind, so haben wir unsere treuen Reisegefährten einfach lieb gewonnen und was man liebt, von dem trennt man sich nicht so schnell. Also keine Angst, der „Alperer“ und die „Dicke Rosi“ sind zwar alt, gehören aber noch lange nicht zum alten Eisen und werden uns sicher noch auf vielen kleinen und großen Motorradabenteuern begleiten. Dass uns eines unserer größten Reiseabenteuer kurz bevor steht, ahnen wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wirklich…
Wir haben wirklich viel Spaß auf dem HU Meeting und treffen viele Reisebekanntschaften, mit denen wir bereits online in Kontakt waren, uns aber noch nie persönlich getroffen haben. Unter anderem Alexander (www.world-ag-traveller.blogspot.de), Lisa & Jason (www.twowheelednomad.com), Heiko (www.notchtheworld.com) und viele weitere alte und neue Freunde!
Nach einem Wochenende voll toller Begegnungen und Gespräche brechen wir am frühen Montagmorgen auf, denn in Seattle wartet mittlerweile ein Paket mit einigen Ersatzteilen für unsere Motorräder auf uns. Die zweite Einreise in die USA verläuft zum Glück etwas freundlicher und wir sind binnen weniger Minuten auf amerikanischem Boden.
Über´s Internet haben wir ein weiteres Mal auf unserer Reise ein sehr nettes und motorradverrücktes Paar – Martin & Agatha – kennen gelernt, die uns nicht nur angeboten hatten, ein Paket für uns entgegen zu nehmen. Wir können auch einige Tage bei den Beiden in Seattle unterkommen, um unsere Motorräder auf das letzte große Abenteuer unserer Motorradweltreise vorzubereiten.
Welches das ist? Dazu mehr im nächsten Reisebericht!
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Seb (Montag, 05 September 2022 08:34)
Hi ihr zwei,
ich lese (wieder einmal) mit Spannung eure Reiseberichte. BITTE, BITTE, BITTE schreibt eure Geschichte doch noch zu Ende, das fehlt einfach.
Es ist so toll euch begleiten zu dürfen, bzw. eure Reise nachlesen zu können, aber das Ende wäre echt noch super!!!
Vielen Dank für die tollen Berichte und ich freue mich auf ein tolles Ende.
Viele Grüße,
Seb
Tom (Mittwoch, 21 April 2021)
Hallo Ihr beiden,
habe gerade zum zweiten Mal mit Begeisterung, nach dem damaligen Semi-live, Euer Reisetagebuch gelesen.
Wuerde mich auch SEEEHHRR ueber den letzen Teil freuen.
Muss ja auch nicht (kann aber gerne :-) so ausfuerhlich sein.
Dann hat die G´schicht auch a End :-)
LG
Tom
Erwin (Sonntag, 21 April 2019 09:17)
Dem Kommentar von Matthias kann beigetreten werden! Gerade das Ende der krönenden Reise könnte einen fulminanten Schlusspunkt setzen!
Bea & Helle (Donnerstag, 22 November 2018 11:42)
Hey Matthias,
erst mal vielen Dank für dein positives Feedback zu unseren Reiseberichten, das freut uns sehr! :-)
Ja stimmt, wir sind tatsächlich noch durch Kanada und bis nach Alaska gefahren.
Leider hatte es uns damals ziemlich pressiert, da der Winter ja schon kurz vor der Tür stand und dann hatten wir keine Zeit, die weiteren Reiseberichte zu erstellen.
Und als wir dann zurück zu Hause waren brachen plötzlich sooo viele Dinge über uns ein, die es zu erledigen und organisieren galt, dass wir auch dann nicht die nötige Zeit gefunden haben, unser Reisetagebuch zu Ende zu schreiben.
Aber erst kürzlich haben wir darüber gesprochen, dass das eigentlich sehr schade ist, da es ja sicher nicht nur dir so geht, dass du auch das Ende unserer Motorradweltreise gerne noch nachlesen und die Reise mit uns zu Ende reisen würdest!
Deshalb überlegen wir gerade die noch fehlenden Berichte, obwohl´s jetzt schon so lange her ist, über die kommenden Wintermonate doch noch vorzubereiten und online zu stellen! :-)
Herzliche Grüße,
Bea & Helmut
Matthias (Donnerstag, 01 November 2018 14:14)
toller Bericht,
habe jetzt über die letzten 2 Monate eure Weltreise nach und nach gelesen.
Geht es noch weiter mit den Tagebucheinträgen?
Laut der Karte seit ihr ja noch nach Alaska etc gefahren.