Stand April 2018
Helmut hatte bereits den Vorgänger DiFi Ventura Aerotex fast zwei Jahre lang im täglichen Weltreiseeinsatz und war mit dem Stiefel recht zufrieden, vor allem da er für einen Enduro-Tourenstiefel relativ leicht und bequem war. Als die Stiefel verschlissen waren musste Helmut leider feststellen, dass es den Ventura nicht mehr gibt, deshalb habt er sich für den Nachfolger DiFi Negev Aerotex** entschieden.
Eine ausführliche Übersicht über unsere Motorradbekleidung auf Reisen findest du unter der Rubrik Ausrüstung.
DIFI Negev Aerotex® Motorradstiefel:
Erhältlich sin die Negev in den Größen 40 – 47. Eine Damenversion des Stiefels ist nicht erhältlich.
Von Januar 2016 bis März 2018 quer durch Mittelamerika, Nordamerika und Europa (ca. 50.000 km)
Auch wenn die Kunststoffschnallen den rundum hochwertigen Eindruck des Stiefels auf den ersten Blick etwas mindern, so haben sie sich im täglichen Einsatz als sehr robust und widerstandsfähig erwiesen und bis zuletzt einwandfrei funktioniert. Anstelle der dritten Schnalle verfügt der Negev im oberen Bereich über einen breiten Klettverschluss, mit dessen Hilfe die Schaftweite ebenfalls reguliert werden kann und der über den gesamten Tragezeitraum überraschend gut gehalten hat. Auch bei Nässe oder wenn der Klettbereich durch Sand und Staub verdreckt war, hat er immer noch sehr gut gehaftet.
Generell ist der Stiefel sehr leicht, ist komfortabel zu tragen und hat eine sehr bequeme, flexible und dennoch für uns ausreichend steife Vibram Sohle. So eignet sich der DiFi Negev Aerotex sowohl für kurze Wanderungen und Sightseeing-Touren, ist aber auch beim Fahren im Stehen ausreichend bequem. Durch die eingearbeitete Schalenverstärkung ist der Schutz des Stiefels bei Stürzen/Umfallern ok, reicht aber nicht ansatzweise an den eines echten Motocross-Stiefels hin.
Helmut hatte sein erstes Paar DiFi Negev Aerotex im Dezember 2015 nach Kolumbien schicken lassen. Von Kolumbien bis hinauf nach Kanada/Alaska hatten wir über einen Zeitraum von einem dreiviertel Jahr immer wieder nur kurze Regenschauer. Während dieser leichten und kurzen Regenschauer blieben die Stiefel trocken. Während der langen Regenfahrten in Kanada und Alaska hielten die Stiefel den Regen jedoch nicht mehr zuverlässig ab. Da die Boots zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich mitgenommen waren, lag die Vermutung nahe, dass die Feuchtigkeit durch die auf der Oberseite des Stiefels v. a. im Bereich der an den stärker beanspruchten Knickstellen entstandenen Risse eindrang, weshalb Helmut die Stiefel in Europa auf dem Rückweg nach Deutschland vom sehr bemühten Hersteller anstandslos ersetzt bekam. Auf unserer Schottland-Reise im September 2017 stellte sich jedoch heraus, dass auch Helmuts zweites Paar DiFi Negev Aerotex bei längeren und stärkeren Regenschauern nicht 100 % wasserdicht sind. Auch hier haben sich nach relativ kurzer Zeit Risse im Bereich der stärker beanspruchten Knickstellen gebildet, an denen das Wasser ungehindert eindringen konnte. Dies scheint eine Schwachstelle bei diesem Modell zu sein.
Positiv: | Negativ: |
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Durch sein geringes Gewicht und die sehr flexible Sohle ist der DiFi Negev Aerotex ein sehr bequemer Enduro-Tourenstiefel, der sowohl beim Motorradfahren selbst wie auch bei allen Aktivitäten abseits des Bikes einen sehr hohen Tragekomfort bietet. Das schnell brüchig werdende Leder an den stärker beanspruchten Knickstellen und die fehlende Wasserdichtigkeit trüben aber den Gesamteindruck stark, über den auch der günstige Preis nicht hinweg trösten kann.
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